"Regen fiel ins Paradies"

Regen fiel ins Paradies, doch das Grün der Erde erblühte wie nie. Unentwegt der Sonne nur zu folgen, ein Mühsal der Zeit? Weil sich vielleicht vieles zeigt, was wir unter dem Seelenmantel hielten?
Erinnerungen in Fluss, hindurch durch die unzähligen, ausgetrockneten Rinnsale, und das machte es noch unbeschreiblicher, als wir uns denken mochten.
Oase, ein schöner Ort in sandigen, weiten Flächen, die es gelernt hatten, Gäste zu bewirten und sie bekamen so lange, sie am Quell gesessen.
Luft klirrend heiß, wo Gedanken reisten und die Gefühle sich bahnten, hindurch durch ein Land, das Liebe hieß. Es war ein Land der Menschen, welche mutig waren, ihre Wege als die Wege anzusehen,die sie eines Tages sich selbst näher bringen würden. Und solltest du dennoch sagen, "Frage mich im Morgenland", kannst du doch keinesfalls wissen, ob die Früchte der Oase, bis dahin noch schmackhaft sein würden und wir noch dieselben wären.



"Silbernes Sternenmeer"



Das silberne Sternenmeer entzündet seine Lichter der Nacht und Abertausende funkeln über Jahrtausende schon, durch Raum und Zeit. Und schauen wir zum Himmel in einer warmen Sommernacht, erreicht uns ihr Licht Seelentief.
Ein Ozean an Lichtern erblicken unsere Augen und denken wir an Morgen, denken wir keineswegs an irgendetwas. Wir fühlen uns vielleicht dorthin, wo wir eine Ahnung von dem erhaschen, was es mit uns tun könnte, wären wir dort in diesen Sphären.
Die Erinnerung des Tages, lassen wir wohl in diesem Augenblick gehen. Sie entschwindet ins Nirgendwo, sie zieht davon, wie ein Nebelschleier, der sich lüftet im frischen Morgen. Doch er kann beides, er lässt kaum sehen und er lässt Blicke zu. Nur die Wärme der Sonnenstrahlen erreichen ihn in seiner tiefsten Mitte und das allein, kann seine Angst entzünden. Er geht, er löst sich auf in mitten von Grün, das die Hoffnung eins säte und doch wohl vergaß zu beten. Und die Sterne über uns erzählen in Geschichten, bunt, auch in schwarz-weiß, doch läge es an uns allein, wäre es dann doch an der Zeit, das Bunte zu finden, das Farbenfrohe? Sind es doch die Seelen der Liebe, die sich wiegen im Sternenzelt und schaukeln sie im Mondenschein durch unzählige Lichter hin und her? Ein Blütenkleid und ein Zylinder, ein Licht für zwei in dunkler Nacht, erreicht so manche Seele immer, doch was es wohl mit dem Menschen macht, diese Frage ist noch ein Geheimnis in einer warmen Sommernacht. Und ist es gelüftet, sieht man strahlende Augen in diese Welt blicken
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"Ein Flügel"



Leise ging ich durch die andächtigen Räume, welche einst mit klösterlichen Leben erfüllt. Der einstige Versammlungsraum der Mönche, ein Saal beeindruckend anders, begrüßte er mich.
Ein Flügel wartete auf. Ein Flügel, versteckt unter einer dunklen Decke, damit er den Staub der Jahre kaum empfinden muss.
"Wo war der Maestro?" dachte ich mir.
Warum steht dieser Flügel weit ab vom Leben?
Und warum hier? Warum auf keiner Konzertbühne?
Etwas in mir, hatte mich zurückgehalten, doch was es war, darauf konnte ich mir keinen Reim machen.
Immer wieder sah ich zum Flügel, obwohl die Räumlichkeit viel Schönes zu bieten hatte. Alte Säulen stiegen vom Boden empor, mit reich verzierten Details. Sogar Farbe trugen sie, bis auf den Flügel, der stand dunkel eingepackt in mitten des Raumes und wartete wohl auf bessere Tage.
Und als ich mich dann los eisen konnte von der eingänglichen Betrachtung des Flügels, betrat ich den nächsten Raum im Kloster. Ein Lächeln kam auf mein Gesicht. Eine große Tafel aus Holz, die mit vielen Stühlen umgeben war, zierte diese Räumlichkeit. Kleine Accessoires, rundeten diesen Raum ab und nun war irgendwie mein Innerstes beruhigt. Hier also, saßen die Gäste der Veranstaltungen, welche dem großen Meister lauschen durften, wenn er seinen Flügel zum Klingen brachte.
Der Brüdersaal ein Relikt aus grauer Vorzeit, doch im Heute eine Art Heimat für einen Flügel, der seine Stimme nie verloren gibt.

"Wenn Liebe lebt"

 

Mitten im Gehen hielten wir inne. Auf einem abgeholzten Baumstumpf, saß eine Amsel. Und obwohl ich nur etwa drei Schritte von ihr entfernt war, blieb sie auf ihrem Platz und bewegte sich keinen Millimeter. Nun fragte ich mich "Was ist mit ihr?" Still schaute ich ganz genau auf diesen Vogel und ich sah, wie sich ein Augapfel bewegte. " Was ist mit dir?"  fragte ich sie "Ich hoffe du kannst noch fliegen?" Die Amsel saß wie angewurzelt da "Seltsam, meinte ich, sonst fliegen die Vögel doch weg, wenn man ihnen zu nah kommt." "Geh doch noch einen Schritt auf sie zu."  meinte meine Begleitung, doch ich antwortete "Nein. Womöglich erschrecke ich sie dann zu sehr." Irgendwie konnte ich aber auch keineswegs weiter gehen. Es bereitete mir etwas Sorge, das sie einfach da, auf dem Baumstumpf war und keine Anstalten machte wegzufliegen. Ich bemühte mein Gefühl, und gab der Seele zu verstehen, das es mich beruhigen würde, wenn ich sehen dürfte, das sie fliegen kann, sonst müsste ich sie irgendwie zum Tierarzt katapultieren. Kaum hatte ich es abgesandt, erhob sich die Amsel in die Lüfte und flog auf einen Baum. Danke. Wir gingen weiter und später dachte ich noch einmal darüber nach. Warum sahen wir diese Amsel? Warum blieben wir bei ihr stehen? Warum machte es mir Sorge, obwohl ich gerade selbst auch Hilfe benötige? Warum flog die Amsel nach meiner Bitte auf? Die Antwort kann doch nur LIEBE sein.



"Dornröschen"

Langsam, ging ich auf dem von Bäumen gesäumten Weg. Das grüne Laub über mir fühlte sich an wie ein Schutzmantel. Die Allee, so prächtig stand sie da, und als ich fast hindurch war, zeigte sich mir etwas, mit dem ich nie gerechnet hätte. Ein Turm groß und begrünt thronte er vor mir und ich dachte, finde ich hier zu Dornröschen, oder ist sie in mir?
Mit meinen neugierigen Blicken blieb ich hängen am Grün, welches den Turm zierte. Und als ich zum Fenster hinauf schaute, fühlte ich diese Verschlossenheit, die sich ja auch zeigte, doch ich hatte sie auch im Gefühl. Es war seltsam, so als wollte mir etwas sagen, du bist frei, du bewegst dich doch schon fort. In diesem Augenblick, fühlte ich Leichtigkeit und das Gitter am Turm hatte mich ohne Angst gehen lassen. So ging ich um diesen Turm herum und als ich in sein inneres kam, aus ungeklärten, aber doch freiwilligen Schritten, ertönte eine liebliche Melodie. Schön klang sie und dennoch hatte sie mich keineswegs in ihren Bann ziehen können, denn ich fühlte in diesem Moment und wusste auch, sie spielt ja auch für andere.
So ging ich meines Weges und fand wieder hinaus. Dornröschen war schon längst erwacht.



"Einen Moment nur"



Manchmal gibt es Tage, da hat man schon das Gefühl, sie gehen nur so dahin und manchmal gibt es Tage, die werfen Fragen auf, oder die lassen uns zumindestens mehr Nachdenken als sonst. Da ging ich meines Weges und just in einem Moment war ich an diesem Ort, wo ein Baum stand, dessen Ast einen Knick hatte und genau in diesem Astknick verfingen sich scheinbar die Sonnenstrahlen und sie umhüllten diesen. Ja, und ich hatte mein Foto. Natürlich war es nur ein Foto und natürlich hätte ich auch meinen können, ein Baum, ein Ast, ein paar Sonnenstrahlen. Doch genau dieses Foto konnte ich nur dort, an diesem Ort haben, zu genau dieser Zeit. Etwas in mir schien sich zu bewegen.
So wie mehrere Zahnräder ineinander greifen, fühlte es sich für mich an, "Es ist doch oft so? Man muss am richtigen Ort, zur richtigen Zeit sein, zumindestens sehr oft im Leben?" So fühlte ich es tief in mir, dass in diesen Worten eine unglaubliche Wahrheit lebt. Ich fühlte es so tief und wahr, das es in mir ganz warm wurde und sich eine Leichtigkeit, welche wohl aus einer anderen Welt schien, einstellte. Was Gedanken, Gefühle vermögen, welche sich als wahr zeigen, darf Groß sein. In einem Moment nur bewusst gefühlt, das Leben ist einzigartig und dieses schöne Gefühl darf bleiben.


"Gotteshaus"

Demut. Es war, als ginge ein altes Leben durch mich hindurch. Erfürchtig schaute ich nach oben und fand zu gleich kein Wort dafür, was in mir vorsich ging. Vielleicht war es ein Gefühl von, schon einmal da gewesen zu sein. Vielleicht in einem anderen Gemäuer, das sich vor mir auftat wie ein Riese, aber in einem ähnlichen, an einem anderen Ort? In mir Stille und eine Art Unglaublichkeit, denn diese Größe konnte ich keinesfalls erfassen, wenn dennoch berühren.
Welche Art Mensch beherbergte dieses einstige Gotteshaus? Welche Gebete sitzen noch im Gemäuer? Woher kamen diese vielen Steine? Und wer waren die, die sie aufeinander legten, um etwas Großes entstehen zu lassen? Auf einmal sind so viele Fragen in mir, welche Antwort suchen. Es ist wohl etwas sehr Großes, das zu viel auf einmal wäre es zu erfühlen und ich lasse meine Fragen, Fragen sein. Die Antworten, sie werden zu mir finden, dann wenn meine Seele bereit dazu ist, ich werde es fühlen.


"Nachdenken"

Erinnerungen. Wie viele Schritte zählte er schon? Wie viele Gedanken haben sich hier verloren? Und welches Gefühl, erblickte in ihm eine Welt, welche sich erfüllte? Unzähliges, Ungesagtes, Wiederkehrendes, alles ist wohl möglich? Und der Mensch, der sich hier bewegte, wohin schweiften seine Blicke? Nach innen? Ja, womöglich. Kurios, wenn er dem Kreislauf seiner ewigen Gedanken entfliehen wollte, um im Kreis zu gehen. Wie sah wohl die Antwort aus? Schritt für Schritt, bedächtig vorwärts gehend, im Angesicht Gottes, oder brauchte er eine Pause? Doch, wäre es nicht verwerflich dieser Pausengedanke? Dazu müsste ich wohl mehr Überlegungen anstellen. Vielleicht, weil ich mir zu sehr ein Leben vorstelle, welches es so vielleicht dort nie gab. Oder doch? Zentrifuge.


"Zurück in den Fluss des Lebens"




Wenn, etwas das zu Eis erstarrt, wieder ins Leben findet, wird womöglich etwas Großes geschenkt. Etwas, das dem Leben wieder einen Teil Bewegung zurück gibt.


"Im Fluss"

Eine Träne befreite sich aus ihr und fiel auf einen der vielen Steine im Flussbett. Eine kleine Welle nahm sie mit sich fort und der andere, der am Ufer stand und dem Lauf des Flusses zu sah, ahnte keineswegs, das etwas von ihr auf Reisen ging. Wie lange wird sie reisen, bis sie zum großen Meer gelangt? Diese Frage fühlte sie. Und wohin wird diese Träne von da noch hin reisen? Die doch so lange zu ihr gehörte, wenn auch ungeweint. Und wenn sie sich vorstellte, das alle Ozeane dieser Welt auch mit Tränen gefüllt, wäre es furchtbar, aber in diesem Moment, in diesem einen Moment, war es für sie auch tröstend. Sie fühlte sich irgendwie geborgen, die Träne, etwas auch sie. Der Gedanke, auf andere zu schauen in dunkler Nacht, wurde zu schwer und sie besann sich, auf ihr Leben.


"Wenn die Weite ruft"


Es ist manchmal diese Weite, die mich ruft. Der Fluss, der unter mir bewegend durch die Lande fliesst, in seinem Bett der Ruhelosigkeit. Vorbei an allen Jahreszeiten. Oft sehe ich ihm nur von der ersten Blüte und dem ersten Grün, bis hin zum bunten Herbstlaub zu. Wie er seine Wellen zeigt, die sich am Ufer anlehnen, um wieder weiterzuziehen. Vielleicht wollten sie auch nur einen Blick erhaschen, von da wo sie gerade sind? Und gefällt es ihnen besser, wo anders noch einmal zu schauen? Ich werde mich in Gang setzten, es ist manchmal die Weite die mich ruft.


"Alte Mauern"

Sind es die Erinnerungen, welche noch in den alten Mauern verhaftet, die viel erzählen? Das Leben in ihnen längst verstummt, und doch teilt es sich noch mit, durch das was ich sehen darf und ich fühle ich mich eingeladen in ihnen zu spazieren. Fühle ich manchmal ein Verständnis in mir, das keinesfalls von meinem Leben im Hier erzählt. Doch im Einzelnen, im Besonderen dann, wenn ich mich in ein Gebet fallen lasse, ganz im Gefühl bin und mein Verstand es nicht verhindern mag. Und es wundert mich keineswegs einmal, wenn die Zeichen mich auch hinter diesen dicken Mauern erreichen. Im Gegenteil, es nimmt mir die Angst, das es etwas gibt, das Größer ist, als alles andere auf, oder über dieser Welt. Just in diesem Moment, als ich eintrat und in mir etwas zurück weichen wollte, weil es sich doch sehr dunkel anfühlte, schob sich das Sonnenlicht in eine durchbrochene Öffnung. Magisch blieb ich stehen. Das Licht wärmte und hatte mich fühlen lassen, es ist jemand da, wenn ich friere, wenn ich mich ängstige. Die alten Mauern erzählen so viel, wenn ich leise mich an sie lehne und ihnen Gehör schenke. Wer weiß es schon, ob meine Seele vielleicht doch schon einmal hier war? Nur mein Gefühl allein. Heute frage ich mich das nicht und vielleicht frage ich mich genau das, nie wieder.


"Seele"



Es sind die besonderen Momente mit mir allein, in das Hineintauchen in mein Seelenlicht, das sich wie ein Stern am nächtlichen klaren Himmel zeigt, wenn ich mich öffne. Die Mauer, ich nahm sie wahr, war sie auch niedrig, sie war da, doch ich traute mich darüber und es begann ein kleiner Weg, der in einem größeren mündete. Waren es zu Anfang auch dunklere Farben, welche mir entgegen kamen, das Licht, es zeigte mir meinen Weg und ich vertraute. Und dann kam es unerwartet ins stocken. Aller Ärger darüber nützte keinesfalls etwas, doch wie weiter? Immer wieder innehalten, immer wieder mich den tieferen Schichten meiner Seele öffnen. Langsam, aber mutig, denn manchmal fühlte ich die Angst. Beharrlich bemühte ich mein Gefühl immer wieder, diesen selben Weg noch einmal zu gehen und mit jedem Mal wurde er heller im Gefühl. Mit jedem zu lassen, kamen schönere Bilder in meiner Seele hoch. Nun weiß ich, ein Tag kann anders sein, als ein anderer. Aber mein Vertrauen in etwas Großes ist da, das ich geführt werde. Etwas das seinen Blick auf mich, auf meinen Weg lenkt, am Tag und auch, wenn der Sternenhimmel sich in allen sieben Meeren nur des Nachts spiegelt, ist es da. In mir. Dankbar.



"Vergessener Ort"



Wir leben auf einer Welt und auf dieser gibt es auch vergessene Orte. Orte, welche einmal mit Leben, Heilung, Glauben, Freude, auch Arbeit gefüllt. Sie hatten alle ihre ganz eigene Geschichten, aber sie hörten auch viele Geschichten der Menschen, welche in ihnen weilten. Es waren Orte, die damals gebraucht, doch noch heute erzählen können, weil es noch Menschen gibt, die sich an sie erinnern. Als ihre Pforten noch auf und zu gingen, sie noch in die Welt strahlten und sie noch keinesfalls ahnten, was aus ihnen einmal werden würde. Sie nahmen auf, das "Guten Morgen", das Gebet, das "Es wird heilen" und vieles mehr. In ihren alten Mauern gibt es sicher noch die eine, oder andere Erinnerung, die es wert wäre erzählt zu werden. Schön, wenn Menschen sie besuchen und leise in die offene Pforte eintreten und zuhören können. Sich erfreuen und doch wehmütig in die Gemäuer schauen, weil auf der einen Seite wenigstens noch etwas von der Geschichte vorhanden und ja, weil auf der anderen Seite, die Vergänglichkeit sichtbar ist, sicher aus ganz verschiedenen Gründen und doch ist es traurig. Doch vielleicht bleibt ein bisschen von jedem Besucher in den Gemäuern zurück. Ein wenig Hoffnung, dass das eine oder andere Relikt aus der Vergangenheit wieder mehr Leben erfahren darf. Das es wieder zum Leben erweckt, neue Wege oder alte gute Wege wieder erfährt. Für mich ein schöner Gedanke.


"Strandspaziergang"



Strandspaziergang. Die Wellen rollen leise an Land und vielleicht nehmen sie mit, was ungebunden ist. Das Meer aus dem alles Leben kam, zeigt sich leise, wenn vielleicht auch nur an dieser Stelle. Dort, wo es seinen Anfang nimmt oder endet, wie wird es dort sein? Geht doch auch ein Mensch am Strand entlang und denkt er womöglich das gleiche? Sind seine Gedanken auch auf der anderen Seite des Wassers? Wie wird es dort wohl sein? Manchmal fragte ich mich das schon. Manchmal gehen Gedanken auf die Reise, die sogar die Gefühle wecken, es einfach auszuprobieren. Neugier? Wissen wollen? Ja, vielleicht. Vielleicht, aber nur ein Gefühl in mir, das noch ungebändigt irgendwo sich ablegen möchte und gerade nur das Hier sehen kann. Wäre es fatal, diesem Gefühl die Reise zu verbieten? Der Wind haucht irgendetwas und die Möwen schreien so laut, ich kann seine Antwort kaum hören.Der Sand unter meinen Füßen, er lässt mich schwerer gehen, als wo anders. Etwas mühsam ist es für mich. Die Sonne noch versteckt und auch mit noch zu wenig Kraft, den Sand in Wärme zu hüllen, das ich ihn unter meinen nackten Füßen fühlen möchte. Vielleicht ein anderes Mal? Vielleicht, zu einer anderen Zeit. Vielleicht, ist es an der Zeit, innezuhalten, um dem nachzuspüren, was gefühlt werden möchte. Manche Welle klatscht an Steine und ich höre keinen Schrei. Sie kennt es wohl nur so. Sie rollt an und bricht sich an dem kleinen Fels, und zerspringt in tausend Teile, welche sich auf das Wasser legen, um wieder wo anders hin zu kommen, im gleichen Meer.
Möchte das mir etwas erzählen? Möchte es mir sagen, deine Gefühle lass sie in alle Richtungen spüren und lerne, was zu lernen ist. Ja, vielleicht. Vielleicht, war es aber eben nur eine Welle, die an Land kam. Wer weiß das schon? Nur mein Gefühl.




"Dicke Mauern"



Da stand sie nun, in mitten ihres Lebens und sah die anderen tanzen. Aus ihrem dunklen Gemach schaute sie ihnen zu. Doch sie schien sich vor dem Licht zu fürchten. Das Helle, das Lebendige, es war ausserhalb der dicken Mauern und manchmal stand sie am offenen Fenster und fühlte sich allein. Anscheinend gab es kaum etwas, das ihr helfen konnte, ihre eigene gesetzte Grenze zu durchbrechen und manch anderer würde wohl meinen, es wäre doch ganz einfach. Doch war es das? Die Fenster zum Leben weit geöffnet und doch fand in ihr so recht keines statt. Die frische Luft jeden Morgen atmete sie mit tiefen Zügen ein und ihre Seele aber flog nie davon. Vielleicht waren es Erinnerungen aus einer längst vergangenen Zeit, welche ihr im Wege standen? Vielleicht, war es aber auch nur ein Gefühl der Angst und dieses galt es zu durchbrechen, hinter sich zu lassen , aufzulösen? Wenn alles eine Zeit hat, dann auch dies. Eine Zeit des Innehaltens, eine Zeit des Lernens und auch eine Zeit des Vorwärtsgehens. Wann diese Zeit für sie gekommen, wird sie nur allein fühlen können.



"Feuergeist"



Leise wurde der Sternenhimmel über mich hinweg gezogen. Die herannahende Nacht, verzauberte mit vielen kleinen Lichtern das Gemüt und dann, knistern. Das zusammengetragene Geäst fing Feuer und griff um sich, immer mehr. Viele Blicke verfingen sich im hellen Schein der Flammen und ich fühlte in mir, ich sollte allen Ballast los lassen und übergab es dem kleinen Flammenmeer. Bildlich liesen meine Blicke alles verbrauchte und undienlichen in die lodernden Flammen fallen.  Und da, plötzlich sah ich ihn! Den Feuergeist! Er schrie um sich, als wollte das Übergebende wieder zurück zu mir finden. Es fühlte sich an wie "Haltet an mir fest!"  Kurz ging ich einen Schritt zurück, so als ob ich am Geist des Feuers zweifeln könnte, doch das Alte hielt an ihm fest und ich fühlte etwas wie Leichtigkeit. Dennoch, mein Feuer lebt.